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  • AutorenbildBirgit Ohlin

8 einfache und wirksame Tools, um in Zeiten der Unsicherheit Vertrauen zurückzugewinnen



Fällt es dir schwer, mit der Unsicherheit umzugehen, die die Pandemie mit sich bringt? Wenn ja kann ich dich beruhigen; damit bist du nicht allein. Nicht zu wissen, was passieren wird erzeugt eine Leere. Und wir neigen dazu, diese mit Sorgen über mögliche negative Entwicklungen zu füllen. Dadurch entsteht eine gedankliche und emotionale Abwärtsspirale, die nur schwer zu ertragen ist. Die gute Nachricht ist, dass die negativen Emotionen, die du in Zeiten der Ungewissheit empfindest, hauptsächlich ein Produkt deiner Gedanken sind (und im Grunde auch ein wertvolles!). Denn Unsicherheit führt nicht unbedingt zu dem negativen Ereignis, das du vielleicht erwartest. Und da du die Schöpferin deiner negativen Gedanken bist, kannst du einen Ausweg aus dieser Situation finden! Hier sind acht Werkzeuge, die dir helfen, wieder Vertrauen zu finden und in deine innere Kraft zu gelangen.


Das vergangene Jahr war eine Herausforderung für unser psychisches Wohlbefinden. Die Welt wurde durch einen Virus auf den Kopf gestellt und viele Dinge um uns herum, bei der Arbeit, in unserer Gemeinschaft und in unserem Leben haben sich verändert. Das Jahr 2020 hat deutlich gemacht, dass nichts im Leben sicher ist. Und obwohl dies keine Neuigkeit ist (schließlich ist nichts im Leben sicher, nicht einmal oder besonders nicht das Leben selbst), neigen wir dazu, diese Tatsache zu verdrängen.

Wenn wir uns des ungewissen Ausgangs eines Ereignisses bewusstwerden, neigen wir dazu, uns in Denkfallen zu verfangen, was zu negativen Emotionen führen kann. Das kann sich anfühlen, als ob wir den Boden unter den Füßen verlieren. Wir fühlen uns verletzlich und unsicher.

Es gibt jedoch keinen Grund, das Schlimmste zu denken, wenn wir den Ausgang eines Ereignisses nicht kennen.


Ungewissheit ist grundsätzlich neutral


Unsicherheit ist per Definition ein bewusst wahrgenommener Mangel an Sicherheit. Dass bedeutet, dass wir uns bewusst sind, dass wir nicht wissen, wie sich etwas entwickeln wird. In der Konsequenz füllen wir die Leere der fehlenden Gewissheit mit all den möglichen negativen Dingen, die passieren können. Dabei bedeutet Ungewissheit eigentlich nicht, dass etwas Schlimmes passieren wird. Es kann, aber es muss nicht. Unsicherheit ist also keine schlechte Sache, sondern eine neutrale Tatsache. Das Problem liegt darin, wie wir Ungewissheit beurteilen und welche negativen Geschichten wir ihr anhängen.

Bestimm hast du schon einmal auf eine Freundin gewartet, die sich verspätet hat. Hat dein Verstand verrückt gespielt, als du dir ausgemalt hast, was hätte passieren können? Was, wenn sie von einem Auto angefahren worden ist? Oder ist sie gestürzt und hat sich ein Bein gebrochen? Und letztendlich hat sich herausgestellt, dass sie einfach die Uhrzeit des Treffens falsch notiert hatte.


Der Vorteil, negative Konsequenzen zu sehen


Eigentlich ist die Fähigkeit, negative Konsequenzen zu antizipieren, eine überlebenswichtige Funktion unseres Gehirns. Der älteste Teil unseres Gehirns, das Reptiliengehirn, steuert unsere angeborenen und automatischen selbsterhaltenden Verhaltensmuster. Indem es antizipiert, was möglicherweise passieren könnte, sichert es unser Überleben und das unserer Spezies. Was für eine erstaunliche und wichtige Eigenschaft!

Sie dient uns jedoch wenig, wenn wir sie in Zeiten der Ungewissheit zur Katastrophenbewältigung einsetzen. Wie aber kann man zurück ins Vertauen finden, wenn die Kontrolle im Aussen verloren gegangen zu sein scheint? Hier sind 8 einfache und effektive Tools.


8 einfache und effektive Tools, um Vertrauen wiederzugewinnen


Die gute Nachricht ist: Du hast die Veränderung in der Hand! Hier sind einige nützliche Werkzeuge aus der Positiven Psychologie, um aus dem Gefühl der Verwundbarkeit herauszukommen und wieder zu Stärke und Vertrauen zu gelangen.



1) Realitätsprüfung - wähle, in welchen Zug du einsteigst


Du weisst jetzt, dass dein Gehirn die Fähigkeit hat, sich horrende Geschichten auszudenken, was passieren könnte. Und dass dies in der Tat ein selbsterhaltendes Werkzeug ist. Das Gute ist: du brauchst nicht alles zu glauben, was du denkst! Denn du hast die Kontrolle über deine Gedanken! Mach also einen Schritt zurück, beobachten und unterziehe deine Gedanken einem Realitätscheck. Frage dich: Wie könnte ich auch noch denken?

Was ist, wenn Ihre Freundin, die zu spät zum Kaffee kommt, den Mann ihrer Träume getroffen hat?! Oder was, wenn sie zu spät kommt, weil sie an einem TV-Straßenquiz teilgenommen und Geld gewonnen hat!

Indem du deine Gedanken beobachtest, kannst du dich unnötiger Katastrophisierungen bewusst werden. Stelle dir vor, jeder Gedanke ist ein Zug. Es ist deine Entscheidung, in welchen Zug du einsteigst! Und wenn du merkst, dass du in die falsche Richtung fährst: Wechsle den Zug! Denn du bist derjenige, der deine Gedanken denkt! Auch regelmäßiges Meditieren, zum Beispiel mit einer App wie Synctuition, hilft, sich seiner Gedanken bewusster zu werden.




2) Ändere deine Perspektive


Dies ist ein sehr schneller und einfacher Weg, um aus einem negativen Gedankengang herauszukommen. Zeichne auf ein Blatt Papier eine senkrechte Linie in der Mitte. Auf der linken Seite schreibst du alles auf, was du als negativ oder bedrohlich wahrnimmst. All die Dinge, die du nicht ändern kannst und die dich stören oder ängstigen. Wenn du damit fertig bist, schreibst du in der rechten Spalte alles auf, was gut ist. Notiere alles, was in deiner Hand liegt und du ändern kannst.

Was nimmst du wahr? Wie fühlst du dich jetzt?



3) Wähle eine unterstützende Umgebung


Familie und Freunde sind in Zeiten der Unsicherheit sehr wichtig. Schon ein kurzes Gespräch kann helfen, aus einer Negativspirale herauszukommen und deine Perspektive zu ändern. Es ist jedoch wichtig, dass du dein Umfeld mit Bedacht wählst. Werde dir sich bewusst, mit wem du dich wohlfühlst. Mit wem kannst du deine Sorgen und Bedenken offen teilen? Menschen, die dich eher herunterzuziehen, darfst du meiden. Es ist in Ordnung zu wählen, mit wem du Zeit verbringen möchtest. In der Tat ist es wichtig, dass du dich mit Menschen umgibst, die dir helfen, d