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Die traurige Wahrheit über People Pleaser (das sagt dir keiner!)

  • Autorenbild: Birgit Ohlin
    Birgit Ohlin
  • vor 5 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

People Pleasing klingt harmlos – nett sein, Rücksicht nehmen, Konflikte vermeiden. Doch wer dauerhaft in dieser Rolle gefangen ist, zahlt einen hohen Preis: Die eigenen Wünsche verschwinden im Schatten der Bedürfnisse anderer. Viele kennen den Schmerz, sich immer wieder selbst zu verlieren – und gleichzeitig das Gefühl, einfach nicht aus diesem Muster herauszukommen. Warum das so ist, und weshalb gute Ratschläge wie „Sag doch mal Nein!“ nicht helfen, liegt tiefer, als du vielleicht denkst.


People Pleasing: Alle wollen Pizza? Na gut, ich bin ja nicht so wichtig.
People Pleasing: Alle wollen Pizza? Na gut, ich bin ja nicht so wichtig.

Vielleicht kennst du das auch: Du sitzt mit Freunden zusammen, ihr überlegt, was ihr essen wollt – und obwohl dir eigentlich nach etwas ganz anderem ist, sagst du: „Pizza klingt super.“ Dein Bauch schreit zwar nach Sushi oder einem frischen Thai-Curry, aber deine Stimme bleibt still. Es ist ein kleiner Moment, und doch einer, der viel über dich erzählt. Denn er zeigt, wie sehr du darauf bedacht bist, dass es allen anderen gut geht. Willkommen in der Welt des People Pleasing.


Wenn Anpassung zur Falle wird


People Pleasing bedeutet, sich ständig anzupassen, Kompromisse zu machen und die eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen. Für viele klingt das erst einmal nach Höflichkeit oder Rücksichtnahme, doch wenn du dich in diesem Muster wiedererkennst, weißt du: es tut weh.


Du gehst mit deinem Partner in Aktivferien, obwohl du von romantischer Zweisamkeit am Strand geträumt hast. Du nickst zustimmend, wenn Kollegen Extraaufgaben verteilen, obwohl du längst erschöpft bist. Und manchmal weißt du gar nicht, was du selbst möchtest, oder du traust dich nicht, es auszusprechen.


Warum gute Ratschläge nicht helfen


Vielleicht hast du schon die typischen Ratschläge gehört: „Dann sag doch einfach, was du willst!“ „Du musst halt mal Nein sagen!“

Ja sagen, auch wenn du nein meinst?
Ja sagen, auch wenn du nein meinst?

Autsch. Leichter gesagt als getan, oder? Wenn es so simpel wäre, hättest du das längst umgesetzt. Denn People Pleasing ist nicht einfach eine schlechte Angewohnheit, kein „Mangel an Mut“ und auch keine fixe Charaktereigenschaft.

Es steckt etwas viel Tieferes dahinter.


Die Wurzel: Bindungstrauma


Hinter People Pleasing liegt in den allermeisten Fällen ein Bindungstrauma. Während ein Schocktrauma (z. B. ein Autounfall) auf ein einmaliges Ereignis zurückgeht, entsteht ein Bindungstrauma in den frühen Lebensjahren. Dort, wo wir Sicherheit, Geborgenheit und Halt gebraucht hätten.


Wenn Eltern überfordert, ängstlich oder selbst in alten Wunden gefangen sind, können sie oft nicht die volle Kapazität aufbringen, um die Lebendigkeit ihres Kindes zu halten. Vielleicht warst du zu wild, zu laut, zu intensiv. Nicht, weil du falsch warst, sondern weil deine Eltern es schlicht nicht halten konnten.


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Das Kind in dir hat eine geniale Lösung gefunden: Anpassung. Du wurdest brav, ruhig, unauffällig. Du hast gelernt, dich selbst zurückzunehmen, um die Verbindung zu bewahren, die für dein Überleben so wichtig war.

Und diese Strategie war damals überlebenswichtig. Heute jedoch, als erwachsene Frau, blockiert sie dich.


Von Scham zu Selbstanerkennung


Bevor du dich jetzt kleinmachst oder schämst, lade ich dich ein, einen Perspektivwechsel zu wagen: Feiere dich! Wie klug war doch dein System, diese Überlebensstrategie zu entwickeln. Sie hat dir das Wichtigste gesichert: die Bindung.

Und ja, jetzt ist es an der Zeit, neue Wege zu gehen. Aber der erste Schritt ist Selbstmitgefühl.


Was es für echte Veränderung braucht


Vielleicht hast du schon Affirmationen ausprobiert oder dich in Willenskraft geübt. Doch der Schlüssel liegt tiefer: Bindungsthemen lassen sich nicht allein mit dem Kopf lösen.

Was es braucht, sind:

  • Zeit und Geduld, denn das Muster ist über Jahre gewachsen

  • Eine einfühlsame Begleitung, weil Heilung in Verbindung geschieht

  • Methoden, die den Körper, die Gefühle und deine Lebenskraft einbeziehen, nicht nur den Verstand


In einer sicheren Begleitung kannst du lernen, deine Gefühle zuzulassen, dir selbst mit Mitgefühl zu begegnen und Schritt für Schritt wieder zu vertrauen; dir selbst, aber auch der Verbindung zu anderen Menschen.


Genau das ist der Weg, auf dem du deine Lebendigkeit zurückgewinnst.


Wenn du mehr über die Lieblingsmensch-Methode erfahren möchtest und wie sie dir helfen kann, deine alten Muster zu lösen, dann melde dich zu meinem kostenfreien Workshop an: https://empowerdays.birgitohlin.com/


Hier kannst du diesen Beitrag als Video ansehen:


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